GESCHICHTE der HIF

 

1985


 

fand ein internationales Symposion über Kleinpferdezucht in Lublin/Polen statt, wobei der österreichische Vertreter, Reg. Rat Ing. Franz Schröder, durch den Kontakt mit Dr. Deskur, dem Verantwortlichen für die südpolnischen Staatsgestüte und Hengstdepots, das Huzulengestüt in Siary besuchen konnte. Seither bestand eine ständige Verbindung zu Dr. Deskur und Dir. Mag. Bazik, dem Direktor von Siary.

 

1989


 

nahm Reg. Rat Ing. Franz Schröder erneut am Symposion in Lublin teil. Am 24.06.1989 schloss daran eine Besprechung mit Dir. Bazik in Siary an, mit dem Beschluss, im darauf folgenden Jahr 1990 ein Huzulenpferde-Symposion in Siary zu organisieren.

 

1990


 

and vom 26. - 27. Juni das 1. Huzulenpferde-Symposion in Siary/Polen statt. Teilnehmer kamen aus Polen - Dir. Mag. Bazik, Dr. Deskur, Ing. Kario, Dr. Iwona Wrona, Dr. Smolak, der Ukraine - Univ. Prof. Borys N. Gopka, der Tschechoslowakei - Dr. Otokar Leisky und Dir. Milan Sarissky - und Österreich - Reg. Rat Ing. Franz Schröder.

Man fasste den Beschluss, zum Zweck der Länder übergreifenden Zusammenarbeit im Interesse des Erhalts der wegen ihrer geringen Populationsgröße hochgefährdeten Pferderasse Huzulen, eine internationale Dachorganisation zu gründen.

 

Bereits vom 11. - 12. Oktober 1990 wurde die 1. Arbeitstagung im Nationalgestüt Topolcianky einberufen - mit denselben Teilnehmern. Unter dem Vorsitz von Direktor Sarissky wurden die Satzungen und das gemeinsame Logo/Emblem der Dachorganisation erarbeitet.

 

1994


 

Arbeitstagung am 18. Jänner in Gladyszow, Polen

Die Hucul International Federation - HIF wurde endgültig gegründet und Dr. Deskur als Präsident vorgeschlagen.

Arbeitstagung am 21. April 1994 in Gladyszow, Polen

1. Generalversammlung der HIF vom 28.-29. Oktober 1994 in Balice/Polen

Teilnehmer waren Delegierte aus Polen, Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Österreich. Dr. Deskur wurde als Präsident bestätigt.

 

1995


 

Generalversammlung am 8. Juni in Topolcianky/ Slowakei.

Erstmals nahmen die delegierten Vertreter Rumäniens teil - Dr. Blaga und Dr. I. Apachideanu - und stellten den Antrag auf Aufnahme in die HIF. Der Antrag wurde von der Generalversammlung einstimmig angenommen.

 

1996


 

Generalversammlung vom 4.-6. Juli in Aggtelek/Ungarn

 

1997


 

wegen Terminschwierigkeiten fand keine Generalversammlung statt.

 

1998


 

Generalversammlung vom 26.-28. Juni in Zdynia/Polen

Es wird beschlossen:

1. dass die HIF die Wahrnehmung der Ursprungsagenden gemäß der EU-Richtlinie für das Huzulenpferd übernehmen soll.

2. dass die HIF einen Antrag an die EU zwecks Anerkennung des Huzulenpferdes als „gefährdete Pferderasse" und auf die dafür vorgesehenen Förderungsmittel stellen wird.

 

1999


 

Generalversammlung vom 22.-24. Oktober in Topolcianky/Slowakei

Die nächste Etappe war die Registrierung der HIF. Dies konnte nur in einem EU-Mitgliedsland erfolgen. Auf Beschluss der offiziellen Vertreter der Mitgliedsorganisationen wurde im Jahr

 

2000


 

die HIF in Österreich als Verein registriert.

Generalversammlung vom 27.-29. Oktober 2000 in Lucina/Rumänien

Gastgeber ist Ing. Antal Istvan Janosz, Verantwortlicher für die Pferdezucht in Rumänien.

 

2001


 

Generalversammlung vom 26.-28 Oktober in Kasejovice/Tschechei

 

2002


 

Generalversammlung vom 5.-7. Oktober in Aggtelek/Ungarn

 

2003


 

Generalversammlung vom 16.-18. Mai in Ramsau am Dachstein/Österreich

Das Ursprungszuchtbuch für Huzulenpferde wurde vom Polnischen Landwirtschaftsministerium im Einvernehmen mit den Mitgliedsorganisationen der HIF, nach eingehenden Beratungen, dem Polnischen Pferdezuchtverband, als Vertreter des Ursprungslandes mit der größten Huzulenpferde-Population und 4 Staatsgestüten zuerkannt.

 

2004


 

10. Generalversammlung Iwkowa/ Polen

Vom 28. - 30. Mai 2004 wurde die Generalversammlung mit Neuwahl des Vorstandes, in Iwkowa, abgehalten. Präsident Dr. Deskur konnte nicht nur die Vorstandsmitglieder und offiziell Delegierten der Mitgliedsländer begrüßen, auch der Vertreter des Polnischen Landwirtschaftsministeriums, Direktor Piotr Jakubowski und der Präsident des Polnischen Pferdezuchtverbandes, Dr. Woda, nahmen als Gäste an der Versammlung teil.

Nach erfolgter Wahl - Dr. Deskur wollte nicht mehr für eine weitere Funktionsperiode zur Verfügung stehen - übernahm der neu gewählte Präsident, der Direktor des Slowakischen Nationalgestüts Topolcianky, Dipl. Ing. Michal Horny, den Vorsitz der Beratungen.

Direktor Piotr Jakubowski, der Vertreter des Polnischen Landwirtschaftsministeriums, bedankte sich für die Einladung, an der Generalversammlung der HIF teilzunehmen.

Er informierte die Delegierten, dass der Polnische Pferdezuchtverband das Zuchtbuch über den Ursprung der Rasse Huzulen zuerkannt bekommen habe und gratulierte zur erfolgreichen Arbeit der HIF.

 

Ziele des Landwirtschaftsministeriums in Polen seien:

1. die Bestände der autochthonen Pferderassen zu erhöhen,

2. die Pferdezucht in den Gebirgsgegenden zu unterstützen, im Hinblick auf den Tourismus und die Entwicklung der Pferdezucht in den am meisten von Touristen besuchten Regionen von Polen.

3. das Huzulenpferd in reiner Form zu erhalten, aus dem Aspekt der Bewahrung der genetischen Quellen - in allen Huzulenpferde züchtenden Ländern.

 

Aus der Zuerkennung bzw. Führung des Ursprungszuchtbuches, das die beiden unabhängigen Organisationen PZKH (Polnischer Pferdezuchtverband) und HIF gemeinsam führen, könnten finanzielle Belastungen d.h. Kosten für die Zuchtbuch führenden Organisationen entstehen. Er könne für das Polnische Landwirtschaftsministerium Unterstützung zusichern, was wieder einen Hinweis darauf sei, welche Bedeutung die Pferdezucht in Polen habe.

Polen sei mit seinen Pferden sehr verbunden und werde nach Kräften, die im Arbeitsprogramm für 2004/05 geplanten Aktivitäten der HIF unterstützen.

Er wünschte den Vertretern der einzelnen Länder viel Erfolg bei der Zusammenarbeit - und dass durch die Einhaltung der Standards des Ursprungszuchtbuches die Huzulenpferderasse auch für weitere Generationen erhalten bleibe.

Tags darauf schlossen die Direktoren des slowakischen Nationalgestüts Topolcianky, Dir. Horny und des polnischen Nationalgestüts Gladyszow, Direktor Kario, unter Beifall der anwesenden Gäste der HIF Mitgliedsländer und des offiziellen Polens, im Rahmen des alljährlich in Gladyszow stattfindenden Frühlingsfestes, einen Kooperationsvertrag.

Dies wird den bis jetzt schon stattgefundenen Austausch von Zuchttieren noch intensivieren und erleichtern.

 

 

Arbeitssitzung der HIF am 10. September 2004 in Regietow/Gladyszow/Polen, anlässlich der dort stattfindenden Huzulentage vom 10.-12. September. Die anwesenden offiziellen Vertreter der Mitgliedsländer, unter dem Vorsitz von Präsident Dir. Dipl. Ing. Michal Horny, hielten Beratungen zum Thema Harmonisierung der Leistungsprüfungen für Huzulenpferde und Ausbildung von Zuchtrichtern, zwecks gegenseitiger Anerkennung ab.

Entsprechend der gemeinsamen Zielsetzung in der Zucht des Huzulenpferdes, im Rahmen der HIF, wurde am 11. September 2004, während eines offiziellen Festaktes die Erweiterung des Zusammenarbeitsvertrages durch Präsident Horny, Staatsgestüt Topolcianky, Dir. Kario, Staatsgestüt Gladyszow, dem Vertreter eines weiteren Polnischen Staatsgestüts und Ing. Istvan Bodolai vom staatlichen ungarischen Gestüt Aggtelek, unterzeichnet.

 

Sitzung der Internationalen Zuchtkommission vom 25. - 27. November 2004 in Topolcianky

Die von den Mitgliedsorganisationen in die Internationale Zuchtkommission entsandten Vertreter erarbeiteten im Hinblick auf die im Ursprungszuchtbuch unter

 

Punkt 1. Abstammungsaufzeichnung/Eintragungskriterien
H. Abstammung/Vorgenerationen
a.
und
Punkt 4. Zuchtbuch
B. Zuchtbuchgliederung
c.

angeführten Definition eines Zuchttieres der Rasse Huzulenpferd, folgende ergänzende Präzisierung:

Eine Aufnahme als Zuchttier der Rasse Huzulenpferd in das Zuchtbuch I (Hauptzuchtbuch) kann nur erfolgen, wenn wenigstens 5 Vorgenerationen väterlicher- und mütterlicherseits nachgewiesen werden, wobei lückenlos die Rückverfolgbarkeit einerseits bis zum Begründer einer anerkannten Hengstlinie - andererseits bis zur Begründerin einer anerkannten Stutenfamilie gegeben sein muss.

 

2005


 

1. Internationales HIF Championat in Topolcianky am 13. und14. August

Das von der Internationalen Dachorganisation HUCUL INTERNATIONAL FEDERATION - HIF - ausgeschriebene 1. Championat für Huzulenpferde, ausgerichtet vom slowakischen Nationalgestüt Topolcianky, war schon auf Grund der 130 gemeldeten, aus allen Mitgliedsländern kommenden Huzulenpferde sehenswert.

Neben den Zucht- und Sportbewerben - Dressur, Geländeritt mit Geschicklichkeits- aufgaben, dem Fahrsport mit Dressur, Kegelfahren und Marathon gab es als Abschluss ein Galaprogramm, das in dieser Zusammensetzung und Qualität nicht so schnell wieder zu sehen sein wird:

Höhepunkt bildete das Schlussbild mit allen Teilnehmern der Veranstaltung, in dessen Rahmen die Vorstellung der Champions und Sieger der Sportbewerbe noch einmal erfolgte.

Der Gastgeber und Präsident der HIF, Dipl. Ing. Michal Horny, Direktor des Nationalgestüts Topolcianky, wies in seiner Abschlussrede auf die hervorragende Qualität und Leistungen der Huzulenpferde in allen Disziplinen hin, vor allem aber auf das trotz der Sprachbarrieren positive und freundschaftliche Klima während der vergangenen Tage. Diese Veranstaltung sei der sichtbare Beweis für die in der HIF geleisteten Arbeit.

Die für 25. - 27. November 2005 in Topolcianky angesetzte Generalversammlung wurde wegen Wintereinbruchs und Unpassierbarkeit der Karpatenpässe abgesagt.

 

2006


 

Generalversammlung vom 18.-20. Mai 2006 in Vatra Dornei, Rumänien

Am 18. Mai wurden die Repräsentanten und Delegierten, sowie die Direktoren der Staatsgestüte der Mitgliedsländer von der rumänischen Delegation Dr. Blaga, Dipl. Ing. Vermesan und Dr. Todasca begrüßt. Die Beratungen der Generalversammlung verliefen programmgemäß, sodass genügend Zeit blieb, den Abend in angeregten "länderübergreifenden" Gesprächsrunden ausklingen zu lassen.

Höhepunkt war der Besuch im traditionsreichen Gestüt Lucina, wo alle Deckhengste der internationalen Zuchtkommission vorgeführt wurden. Einen besonderen Eindruck hinterließ die ruhig weidende Stutenherde mit ihren Fohlen auf den ausgedehnten Hochweiden.

 

2007


 

Sitzung der internationalen Zuchtkommission vom 16. - 17. März 2007 in Topolcianky

Eines der Hauptthemen der von den Mitgliedsorganisationen in die Internationale Zuchtkommission entsandten Vertreter ist die für mehrere Termine festgesetzte Organisation der gemeinsamen Ausbildung von Zuchtrichtern, basierend auf den Kriterien des Polnischen Ursprungszuchtbuches und der HIF. Weiters werden Ort und Termin des 2. Internationalen HIF-Championats 2007 festgelegt.

 

2008


 

1.HIF-Richterseminar am 15. März 2008 in Topolcianky

Univ.Prof. Sandor Mihok,Ungarn und Dr. Macej Jackovsky, Polen referieren :"Die Herkunft und Exterieurbewertung der Huzulenpferde".

Im Anschluss daran findet am Vorplatz der Reithalle des Gestüts die praktische Bewertung der Pferde durch die Vortragenden statt.

Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat.

 

2. HIF-Richterseminar am 18. April 2008 in Topolcianky

Ing. Mihail Lechkun, Rumänien und Reg. Rat Ing. Franz Schröder, Österreich referieren: "Die Herkunft und Exterieurbewertung der Huzulenpferde"

Im Anschluss daran findet in der Reithalle des Gestüts die praktische Bewertung der Pferde statt, wobei die Teilnehmer, jeder für sich, die jeweiligen Pferde bewerten, danach die Bewertung durch die Referenten erfolgt und schließlich gemeinsam über eventuell unterschiedliche Beurteilungen und Sichtweisen diskutiert wird.

Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat.

Generalversammlung am 19. April 2008 in Topolcianky

Details des bevorstehenden HIF-Championats Mitte Juni werden ausführlich behandelt, ebenso wie die weitere Vorgangsweise im Bereich HIF-Richterausbildung.

 

2009


 

Die Generalversammlung findet am 4. April 2009 im Gästehaus des Nationalgestüts Topolcianky statt. Einer der Schwerpunkte bei den Beratungen war die Harmonisierung der Pferdebeurteilung und die Ausbildung von HIF-Richtern.

 

2010


 

Am 8. Mai 2010 wurde die Generalversammlung wieder im Nationalgestüt Topolcianky abgehalten.

Zentrales Thema: Vereinheitlichung bei der Namensgebung, da in manchen Zuchtländern die Namensgebung nach den Hengstlinien erfolgt, während in anderen Ländern die Stutenfamilie für die Namensgebung verantwortlich ist.

 

2011


 

Am 9. April 2011 fand im slowakischen Nationalgestüt Topolcianky das III. HIF-Richterseminar statt.

Univ. Prof. Dr. Sandor Mihok und Dr. Maceij Jaskowski hielten Vorlesungen über Exterieurbeurteilung und die verschiedenen Typen der Huzulenpferde vor Telnehmern aus Ungarn, Polen, Rumänien, Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine. Im Anschluss daran hatten alle die Gelegenheit 8 Huzulenpferde zu bewerten.

Die Generalversammlung der HIF wurde am 10. April 2011 im Schlosshotel in Topolcianky abgehalten. Wichtige Punkte der Tagesordnung waren die Neuwahl des Vorstands und die Aufnahme des Bayerischen Zuchtverbandes für Kleinpferde und Spezialrassen e.V., der die Huzulenpferde deutschlandweit betreut, als Mitglied in die HIF.Der Bericht der Gäste aus der Ukraine, über die Situation der dort vorhandenen Zucht von Huzulenpferden, wurde von allen mit Interesse aufgenommen.

 

 

Die Sitzungen der Zuchtkommission und des Vorstands fanden vom 4. - 5. November 2011 in Topolcianky statt.

 

2012


 

Vom 26. – 29. Juli 2012 organisierte das HIF-Mitglied Rumäniens die Generalversammlung der Hucul International Federation in der „HUZULEI“ in Sucevita.

Das Gesamtprogramm war hervorragend organisiert – es umfasste die Sitzung der internationalen Zuchtkommission unter Leitung von Uni. Prof. Dr. Sandor Mihok, eine Sitzung des Vorstands, die Generalversammlung selber, eine HIF-Richterausbildung in Theorie und Praxis und natürlich den Besuch des rumänischen Staatsgestüts Lucina.

 

2013


 

Vom 5. – 7. Juli 2013 fanden Veranstaltungen im Rahmen der Generalversammlung der HIF in Klimkowka, Rymanow in Polen statt. Das vom Gastgeber, dem Polnischen Pferdezuchtverband, an Vielseitigkeit kaum zu übertreffende Programm umfasste neben den Sitzungen der internationalen Zuchtkommission, des erweiterten Vorstands und der Generalversammlung, den Besuch mehrerer Staatsgestüte – Gladyszow, Wolosate im Nationalpark in den Beskiden und Odrzechowa - den Besuch und Teilnahme am Championat für junge Huzulenpferde in Kolaczyce und in Rudawka-Rymanowska das Miterleben des dort jährlich stattfindenden Volksfestes mit einem „Huzulenabend“ mit polnischen und ukrainischen Volksmusikanten.